Mit Beginn der zweiten Förderperiode des Landesprogramms „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ (2020-2024) können in jedem Landkreis, jeder kreisfreien Stadt und jeder Sonderstatus-Stadt so genannte Fachstellen für Demokratieförderung und phänomenübergreifende Extremismusprävention (DEXT) eingerichtet werden. Im Jahr 2020 sind bereits die ersten Stellen in den Wirkbetrieb gegangen. Weitere Landkreise, kreisfreie Städte und Sonderstatus-Städte können sich ab sofort um die Einrichtung einer DEXT-Fachstelle bewerben.
Die DEXT-Fachstelle soll auf lokaler und regionaler Ebene zu allen Phänomenbereichen des Extremismus Ansprechpartner sein, die Schwerpunkte der Arbeit sollten sich an den örtlichen Bedarfen orientieren.
Aufgabenschwerpunkte
- Beschreibung der örtlichen Bedarfe z.B. auf Basis einer sozialräumlichen Untersuchung ggf. unter Einbeziehung der PMK-Präventionsbeauftragten der Polizeipräsidien
- lokale Vernetzung relevanter Akteurinnen und Akteure (u.a. Städte und Gemeinden, PMK-Präventionsbeauftragte der Polizeipräsidien, Netzwerk-Lotsen an Schulen)
- Koordination von Fort- und Weiterbildungen (auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Behörden) – ggf. in Abstimmung mit den Partnerschaften für Demokratie (sofern vorhanden)
- Anlaufstelle Erstberatung (die je nach Problemstellung an Experten verweisen kann) sowie
- die Förderung kleinerer lokaler Projekte gegen Radikalisierung/Extremismus (inkl. Demokratieförderung im Kontext Flüchtlinge, zum Zusammenleben im multikulturellen Gemeinwesen z.B. durch Tandemprojekte o.ä.).