Das Projekt besteht aus zwei Phasen und richtet sich in beiden Phasen an jeweils zwei unterschiedliche Zielgruppen. Die erste Phase besteht aus einer offenen Workshop-Phase mit fünf aufeinanderfolgenden Modulen. Die Workshops richten sich an die späteren Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, welche zwischen 16 und 25 Jahren sind. Zielgruppe sind aber auch Organisationen und Initiativen, mit denen das Projekt in Kooperation treten möchte und die wiederum Referentinnen und Referenten zur Verfügung stellen, die die Workshops leiten.
Die Module der Workshops verfolgen unterschiedliche Ziele. Zum einen geht es um Begegnungsmöglichkeiten von Jugendlichen, die sich über ihre Erfahrung mit Rassismus und Antisemitismus austauschen können. Zum anderen geht es um Kompetenzerweiterungen der Jugendlichen im Rahmen der Theaterpädagogik und zuletzt auch die Erarbeitung eines Theaterstücks.
Die Premiere im Theater hat das Ziel, das Stück zunächst auch einem allgemeinen Publikum zugänglich zu machen und öffentlichkeitswirksam zu bewerben. Nach der Premiere sind mindestens fünf weitere Auftritte an Schulen geplant (zweite Phase des Projekts). Jugendliche treten dabei mit anderen Jugendlichen in Dialog und sprechen mit theaterpädagogischen Elementen über Rassismus und Antisemitismus. Der Peer-to-Peer-Ansatz ist dabei nicht zu unterschätzen. Denn komplexe Themen lernen Jugendliche am besten von Gleichaltrigen und treten auch eher mit diesen in einen offenen Dialog. Darüber hinaus sollen Lehrkräfte mit zusätzlichen pädagogischen Möglichkeiten zur Weiterführung der in der Aufführung dargestellten Thematiken unterstützt werden.
Hessen gegen Extremismus