"Gemeinsam gegen Extremismus"

Das vom Hessischen Innenministerium ins Leben gerufene Projekt fördert den Einsatz von Unternehmen gegen jede Form des Extremismus innerhalb der eigenen Organisation und honoriert mit der gleichnamigen Auszeichnung besonders engagierte Unternehmen. Das Modellprojekt steht allen hessischen Unternehmen und Betrieben offen.

Das Projekt „Gemeinsam gegen Extremismus“ setzt grundsätzlich auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und den gemeinsamen Dialog. Im Rahmen der Projektarbeit werden die unterschiedlichen Handlungsfelder festgelegt und konkrete Maßnahmen für das jeweilige Unternehmen initiiert. Die Erarbeitung der Maßnahmen wird dabei durch das örtlich zuständige Polizeipräsidium in enger Abstimmung mit dem Hessischen Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus (HKE) sowie weiterer Stellen durchgeführt und fachlich begleitet.

Das Projekt „Gemeinsam gegen Extremismus“ zeichnet grundsätzlich Unternehmen aus, die sich mit ihrem Engagement gegen Extremismus und Demokratiefeindlichkeit einsetzen. Nachweisbar ist dies im Rahmen verschiedener Parameter und Voraussetzungen, die im Auszeichnungsverfahren berücksichtigt werden:

  • Dazu zählt zum einen die Weiterentwicklung des Unternehmensleitbilds, in dem unmissverständlich deutlich werden muss, dass im Unternehmen kein Platz für Extremismus, Intoleranz, Diskriminierung und Gewaltbereitschaft ist.
  • Mitarbeitende müssen zum anderen für den demokratischen Werterahmen des Unternehmens sowie für den Umgang mit extremistischen Äußerungen und Aktivitäten (beispielsweise in Form von Fort- und Weiterbildungen) sensibilisiert werden.
  • Das Unternehmen muss zudem eine verantwortliche Beauftragte bzw. einen verantwortlichen Beauftragten für Fragen rund um Extremismus, Intoleranz, Diskriminierung und Gewaltbereitschaft benennen, die bzw. der für die Mitarbeitenden im Bedarfsfall als Ansprechperson fungiert.
  • In Fällen erkannter Radikalisierung bzw. extremistischer Bestrebungen erklärt sich das betroffene Unternehmen zur Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden sowie allgemein zur Zusammenarbeit mit (nicht-)behördlichen Trägern, die in der Extremismusprävention tätig sind, bereit.

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