Das Projekt richtet sich an geflüchtete Jugendliche und junge Erwachsene aus Herkunftsländern mit mehrheitlich muslimischem Hintergrund, die bereits im Herkunftsland radikalisiert wurden oder dort Kontakt zu radikalen Gruppen hatten und die in Gemeinschaftsunterkünften im Land Hessen leben. Eine zweite Zielgruppe sind Multiplikatornnen und Multiplikatoren, denen Beratung angeboten wird. Durch die Vermittlung politischer Bildung in Verbindung mit erlebnispädagogischen Verfahren und Gruppengesprächen soll Prävention im Feld des islamistischen Extremismus geleistet werden. Dabei wird eine vom antragstellenden Verein selbst entwickelte sozialisationssensible Herangehensweise kombiniert mit flexibel bedarfsorientierten Formaten und Inhalten. Ein innovativer Zug besteht in einer Langzeitperspektive mit Bezug auf im Jahr 2015 angekommene jugendliche Geflüchtete, die zur Entwicklung nachhaltiger Instrumente in der Extremismusprävention beitragen soll. Dabei soll auch das familiäre Umfeld einbezogen werden. Der regionale Schwerpunkt des Projekts liegt im Main-Taunus-Kreis.
Hessen gegen Extremismus