Auf absehbare Zeit können aufgrund der Pandemie-Lage Workshops und sonstige Präsenzveranstaltungen z. B. an Schulen häufig nicht oder nur eingeschränkt stattfinden. Hierdurch entsteht die Notwendigkeit, innovative Alternativangebote im digitalen Raum zur Förderung von Demokratie und zur Prävention von Extremismus anzubieten. Zugleich entstehen finanzielle Spielräume, da voraussichtlich einige Träger im Jahr 2021 aufgrund der Auswirkungen der Pandemie die veranschlagten Mittel nicht in voller Höhe (oder gar nicht) abrufen können. Die nach derzeitigem Stand vorhersehbaren freien Mittel sollen daher im Rahmen dieses Förderaufrufs für alternative digitale Beratungsangebote im Jahr 2021 einmalig zur Verfügung gestellt werden.
Förderung von drei Projekten mit jeweils maximal 50.000 €
- Thema Rassismus: Erstellung eines digitalen Angebots zur Erklärung von Rassismus in Geschichte und Gegenwart. Das Angebot soll auch konstruktiv-kritisch die aktuellen Debatten begleiten, zu einem interaktiven Austausch einladen und somit zu einer Stärkung des gesellschaftlichen Miteinanders beitragen.
- Thema Debattenkultur/Meinungsfreiheit: Erstellung eines digitalen Angebots, das es Interessierten ermöglicht, ihre Meinungen und Standpunkte zu (gesellschafts-)politischen Fragestellungen ergebnisoffen mit fachlichen Experten diskutieren zu können. Darin soll die Vielfalt von demokratischen Debatten und Meinungsfreiheit zum Ausdruck kommen. Denkbar ist, dass sich das Angebot vornehmlich an Schülerinnen und Schüler richtet, die das Angebot entweder gemeinschaftlich als Klasse während der Schulzeit oder auch einzeln in der Freizeit nutzen können.
- Thema Verschwörungstheorien: Entwicklung einer digitalen Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer zum Umgang mit (extremistischen) Verschwörungstheorien (mit der Möglichkeit, Erfahrungen digital bzw. online auszutauschen).
Die Frist zur Einreichung einer Interessenbekundung ist am 18. September 2020 ausgelaufen. Eine Antragstellung ist nicht mehr möglich.