KOMPAS verfolgt das Ziel, eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit aktuellen Formen des Antisemitismus zu fördern und die Antisemitismusbekämpfung als eine Aufgabe in der Gesamtgesellschaft zu etablieren. Dabei sollen im Austausch von Wissenschaft und Praxis Strategien und Methoden der Bildungsarbeit zum Umgang mit spezifischen Formen von Antisemitismus entwickelt und bundesweit jedoch in Kooperation mit regionalen Akteurinnen und Akteuren implementiert werden. Für die Bildungsstätte Anne Frank e. V. sind folgende Aspekte relevant, die in der Umsetzung in Hessen strategische Ziele sind:
(1) Verzahnung von Wissenschaft und Praxis im Bereich Antisemitismus
(2) Vernetzung von Akteuren aus Staat und Zivilgesellschaft in der Antisemitismusbekämpfung,
(3) Qualifizierung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und Pädagoginnen und Pädagogen im Umgang mit Antisemitismus
(4) Schaffung von Räumen für Selbstreflexion und Auseinandersetzung mit eigenen antisemitischen Vorurteilen und Stereotypen
(5) Entwicklung und Veröffentlichung von praxisbezogenen Handreichungen und Materialien zum Umgang mit aktuellen Formen von Antisemitismus
(6) Unterstützung von Akteurinnen und Akteuren in der Antidiskriminierungsarbeit und Antisemitismusbekämpfung
(7) Sensibilisierung für Antisemitismus im Netz (antisemitische Hate Speech usw.) und Entwicklung von Gegenstrategien und Umgangsweisen.
Ko-Finanzierung zum Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)